Julius Höfflin: „Vulkanstoff 2023“

CHF 27.00

Matthias Höfflin ist ein Unikat, ein Vordenker in der europäischen Weinlandschaft und es hat mich überrascht, dass ich, der sonst öfters in Süddeutschland unterwegs ist, dieses Weingut erst in Montpellier an der „Millésime Bio“ kennen gelernt habe. Alles begann 1970, als die Familie Höfflin in das Schambachtal ausgesiedelt ist, einem Kastental bei Bötzingen, gut eine Viertelstunde mit dem Auto von Freiburg im Breisgau entfernt. Seit 1974 (!) wird der Hof – Obst, Gemüse, Reben – biologisch bewirtschaftet (Bioland). 1994 wurde zur Weinlagerung ein Keller gebaut, dessen Dach mit einer Erdschicht bedeckt und begrünt ist. Mit der Selbstvermarktung begann Matthias erst, nachdem er seine Ausbildung beendet hatte und im Keller die Regie übernahm. Heute wird er im Betrieb von Sohn Julian unterstützt. Die Weinberge liegen in Bötzingen sowie im benachbarten Eichstetten. Matthias Höfflin verzichtete lange Zeit auf Lagenbezeichnungen, einige Jahre lang nutzte er die Gewannnamen für seine Spitzenweine, inzwischen aber werden alle Weine als „Landwein“ vermarktet und sie tragen den Namen von Tieren und Pflanzen, die in den einzelnen Weinbergen beheimatet sind. Matthias ist ein „symbadischer“, charakterstarker und kämpferischer Visionär, dem es um weit mehr geht als um die „blosse Herstellung von Wein“. Sein Sohn Julius wird den Betrieb bald übernehmen und überzeugt schon jetzt mit seiner eigenen Linie!

Inhalt
750 ml
Jahrgang
2023
Weingut
Julius Höfflin
Land
Deutschland
Region
Baden (Kaiserstuhl)
Rebsorte
Pinot Noir (80%) & 20% Riesling
Ausbau
Spontanvergärung, kurze Maischegärung, im Holzfass gelagert für 10 Monate.
Alkoholgehalt
12 %
Trinkempfehlung
bis 2035
Serviertemperatur
15 - 17 Grad
Dekantierzeit
keine
Passt zu
Quiches & Flammkuchen, würzige arabische und indische Speisen, viele vegetarische Gerichte
Artikelnummer: 460-1-1-4-1 Kategorien: , , , , , , , ,

Beschreibung

ja genau, wenn man vor allem ganze Trauben vom Spätburgunder mit etwas Riesling mischt, gibt es einen «Pinot Noir», der einen an einen Burgunder erinnert, und was für einen! Sie glauben das nicht? Dann probieren!

Helles Kirschrot, unfiltriert. Eine überraschend burgundische Nase zeigt sich dem Verkoster, rote Johannisbeere, Kirsche, einen Hauch Him- und Erdbeere, dazu etwas schwarzer Pfeffer und mit der Zeit Zwetschge. Alles in allem ein sehr finessenreiches Bukett, sehr ausgewogen, floral, burgundisch. Im Gaumen dann ein jugendlicher, noch etwas verspielter Pinot mit sehr feinen Tanninen und einem lebendigen, leichten Körper. Ein beschwingter Rotwein, der viel Trinkfreude bereitet und in vielerlei Hinsicht ein Unikat darstellt. Unbedingt probieren!